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Standkampf        
Eine andere Form des Klootschießens ist der Standkampf, ausgeführt auf  Sportplätzen innerhalb einer vorgeschriebenen Bahn. Geworfen wird hier ebenfalls vom Sprungbrett (Hilfsmittel), gemessen wird die Weite jedoch ohne TrüIl, d. h.  von der Abwurflinie bis zum ersten Aufschlag. Diese Form des Wettkampfes wird  in erster Linie bei Meisterschaften im Sommer durchgeführt. Wie auch bei anderen  leichtathletischen  Wurfdisziplinen gibt es beim  Klootschießer-Standkampf  einen vorgegebenen  Wurfsektor, in dem die  Klootkugel einschlagen muss.  Auffällig ist die geringe Breite  des Wurffeldes, wodurch der  Athlet gezwungen ist, die  Klootkugel zielgerichtet in die  Richtung seines Bahnweisers  zu werfen. Würfe außerhalb  des Wurfsektors sind –wie bei  allen leichtathletischen  Wurfdisziplinen. Ungültig.  Die Schwierigkeit dieser  anspruchsvollen Wurfdisziplin  liegt in der Koordination des  Bewegungsablaufes. Der Werfer begibt sich in  Ausgangsstellung, fasst die Kugel zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger der  Wurfhand. Er hält die Kugel in der  Hand seines nach unter gestreckten  langem Wurfarmes bzw. schwingt den  Arm locker im Laufrhythmus mit. Der  Anlauf ist ein Steigerungslauf, der  jedoch nur so schnell werden darf,  dass die horizontale  AnIaufgeschwindigkeit vom Werfer  noch optimal in den Abwurf übersetzt  werden kann. Während des Anlaufs  ändert sich die Armhaltung. Aus dem  lockeren Mitführen wird der Wurfarm  kurz vor dem Absprung auf das sog.  Flüchterbrett gerade nach vorne  gestreckt. Dann wird der Arm zum  Schwungholen nach hinten in die  Waagerechte geführt (Bild 1). Mit dem  Vorschwingen des Wurfarmes springt  der Werfer von der Anlaufbahn mit  dem rechten Bein (Rechtswerfer) so  ab, dass seine linke Körperseite nach  einer Vierteldrehung nach rechts in  Bewegungsrichtung zeigt    (Bild 2).  Während der Flugphase schwingt der  gestreckte Wurfarm vor der  Körperfront in vertikaler Kreisbahn  (Bild 3) und erreicht den höchsten Punkt kurz vor der Landung auf dem  Sprungbrett. Die Landung erfolgt, ebenfalls wie der Absprung, auf Rechts. Sofort  nach dem rechten Bein setzt das linke Bein auf dem oberen Brettende auf  (Zweitaktlandung in die Seitengrätschstellung) und hat die Aufgabe, die  horizontale Treibkraft abzustemmen und sie über Beine – Rumpf - Arm - Hand auf  das Wurfgerät zu übertragen. Im Moment der einsetzenden Körperstreckung  befindet sich der Arm sehr nahe am Körperschwerpunkt. So kann sich die  gesamte Energie der RumpfmuskuIatur auf das Gerät übertragen (Bild 4). Der  Kloot wird förmlich durch Fixieren des Armes in der Senkrechten aus der Hüfte in  Wurfrichtung geschleudert. Die letzte Beschleunigung erfährt der Kloot durch  "Ausschleudern" der Wurfhand, was wegen des relativ geringen Kugelgewichts  sehr wichtig ist. Der Kloot wird nicht erst im Flug, sondern bei der Streckbewegung  des Körpers auf dem Brett abgeworfen (Bild 5). Der Klootschießer ist entgegen  den Wettkampfbedingungen anderer leichtathletischen Wurfdisziplinen nicht  gezwungen, den Schwung abzubremsen, um ein Übertreten zu vermeiden. Er  kann sich über das Sprungbrett hinaustreiben lassen und versucht dann, durch  das Zurücknehmen des Oberkörpers, aufrecht auf einer sog. Srungmatte zu  landen und auszulaufen (Bild 6) Geworfen wird bei den Männern mit einer 475 g schweren Holzkugel, die im Kreuz  durchbohrt und mit Blei ausgegossen ist. Die D- und C-Jugend (bis 12 J. bzw. 13 +  14 J.) wirft mit einer 250-g-Kugel, die B- und A-Jugendwerfer (15 + 16 J. bzw. 17 +  18 J.), Werfer der Klassen Männer II (ab 45 J.) und III (ab 55 J.) und die Frauen  werfen mit einer 375-g-Kugel. Der Weltrekord im Standkampf mit dem 475 g  schweren Kloot liegt bei einer Weite von 105,90 Metern und wird gehalten von  unserem Spitzenathleten Stefan Albarus (KBV NOORD-Norden). 
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Flüchterkloote
Herstellung der Flüchterkloote
Hans-Jürgen Holzenkämpfer bei der EM 1977 in Cork, Irland
Stefan Albarus bei seinem legendären EM-Sieg 2000 in Meldorf
Anke Sjuts bei ihrem EM-Sieg 2000 in Meldorf
Tobias Djuren NOORD Nachwuchswerfer
Auszugsweise aus: Das alte Friesenspiel ist Jung (Alberts, Wiemann Basse-Soltau)                         und: Klootschießen, Boßeln, Schleuderball (Helge Kujas) S. 10 ff.
Tobias Djurens 2. Wurf bei LKV Kloot 2013
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